Klassik_News_11.01.23
Umberto Giordanos FEDORA am 14. Januar live im Kino

Umberto Giordanos FEDORA am 14. Januar live im Kino

MET LIVE IM KINO läutet das Neue Jahr am 14. Januar mit der Live-Übertragung von Umberto Giordanos Verismo-Thriller FEDORA ein. Nach der Premiere am Silvesterabend an der Met schrieb die New York Classical Review: "Das Publikum sprang auf, jubelte und applaudierte. Es war ein unvergesslicher Opernabend und die perfekte Art, das neue Jahr einzuläuten".

Die russische Fürstin Fedora ist Spionin, Rächerin, Geliebte, Märtyrerin und Betrogene zugleich: Nachdem ihr Verlobter bei einem Attentat getötet wurde, stellt sie sich in den Dienst der Polizei und spürt dessen Mörder in Paris auf. Die beiden verlieben sich ineinander und wagen einen gemeinsamen Neubeginn in den Schweizer Bergen. Doch sie werden von ihrer Vergangenheit eingeholt…

Die dreiaktige Oper ist Verismo pur, wie er aufregender kaum sein kann, und strotzt vor einprägsamen Melodien, atemberaubender Arien und explosiver Ensembles. Starsopranistin Sonya Yoncheva gibt die Titelheldin an der Seite von Publikumsliebling Piotr Beczala. In der Rolle des Mörders stimmt er mit Amor ti vieta eine der beliebtesten Tenorarien an. In der Uraufführung 1898 wurde sie erstmals von dem legendären Enrico Caruso gesungen. Damit begann nicht nur der Aufstieg Carusos, sie wird bis heute von vielen Tenören gerne als Zugabe gesungen.

David McVicar zählt zu den Lieblings-Regisseuren der Met und diese FEDORA ist eine seiner besten Inszenierungen für das Haus. Fest im späten neunzehnten Jahrhundert verwurzelt, dienen die realistischen Darstellungen der drei Orte, an denen die Oper spielt - ein Palast in St. Petersburg, ein mondäner Pariser Salon und ein Chalet in den Schweizer Alpen - der Geschichte, aber noch mehr der Musik.

FEDORA ist eine Oper der unterschiedlichen Klangfarben. Die Musik gleicht einem Gemälde. Jeder Schauplatz dieser wunderbaren Oper erhält ein eigenes Kolorit. Im ersten Akt sind es schwarze, russische Klänge. Im zweiten Akt erklingt romantische, an Paris erinnernde Salonmusik. Und der dritte Akt wartet mit einem zur Schweiz passenden Klangmosaik aus Hörnern, folkloristischen Chören und einem Akkordeon auf. Vom Klingen der Glocken im ersten Akt bis zum klangvollen Spiel der Celli in der Schlussszene schwelgt das Met Orchester unter der Leitung von Marco Armiliato in Giordanos melodiöser und farbenfroher Partitur.

Den FEDORA Trailer finden Sie hier:
FEDORA | Trailer | MET OPERA LIVE IM KINO | Saison 2022/2023 - YouTube

Weiterführende Informationen unter www.metimkino.de.

Bild: © Ken Howard Met Opera
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