Pop_News_20.09.24
Rock Rising - Ritchie, Freddie, Phil & Co. live vereint

Rock Rising - Ritchie, Freddie, Phil & Co. live vereint

Der so genannte „Classic Rock“ speziell der 70er und 80er ist nach wie vor eines der angesagtesten Genres in der Welt der Populär-Musik. Wer kennt sie nicht, die modernen Evergreens von Deep Purple („Smoke On The Water“), Thin Lizzy („Whiskey In The Jar“) oder Queen („We Will Rock You“). Diese Songs und gut 20 mehr Kracher für die Ewigkeit stehen Abend für Abend auf der Setlist des irischen Septetts Rock Rising aus Limerick, gestandenen Mannsbilder bringen sozusagen Ritchie (Blackmore), Freddie (Mercury) und Phil (Lynott) gemeinsam auf die Bühne. Dazu gesellen sich Aerosmith, AC/DC, The Who oder Boston. Rocker-Herz, was willst du mehr, damit dein Abend gelungen ist?

„Ehe es zu Rock Rising kam, gründeten wir vor gut 20 Jahren die Formation Big Generator“, erinnert sich Sänger und Gitarrist Liam Kelly. „Während der Pandemie hatten wir genügend Zeit zum Austüfteln neuer Ideen und beschlossen irgendwann, eine „Coverband pur“ ins Leben zu rufen, während wie bei Big Generator beinahe ausschließlich eigene Kompositionen gespielt hatten. Als wir auftreten konnten, nachdem Corona überwunden war, wurde Rock Rising sofort ein riesiger Erfolg. Auch deshalb, weil wir verflucht nah am Original dran sind.“

Der Siebener besteht aus Multi-Instrumentalisten, von denen gleich fünf ausgezeichnete Sänger sind. „Enthusiasmus beim Publikum zu erzeugen, ist unser Hauptanliegen“, meint Liam-Bruder James, Drummer der Gruppe. „Wenn uns das gelingt, sind auch wir enthusiastisch. Dann interessiert es uns nicht, dass wir kaum je etwas am Programm verändern. Außerdem ist unsere musikalische Bandbreite so gewaltig, dass uns gar nicht langweilig werden kann.“

Liam ist für die Setlist zuständig. Seine Mitstreiter haben nichts dagegen, denn „ich bin ziemlich gut darin, eine Dramaturgie zu erzeugen“, freut der Frontmann sich. „Wir diskutieren kaum über die Auswahl der Songs. Die anderen setzen Vertrauen in mein Talent.“

Die Anfang- und Mitt-Vierziger lieben jedenfalls „Classic Rock“, denn laut James „ist es die spannendste, im positiven Sinne eingängigste und mitreißendste Musik, die es gibt. Die Sache ist kreiert für die Ewigkeit. Authentischer und ehrlicher geht nicht!“

Wenn man Rock Rising als „Jukebox“ bezeichnet, sieht die Gruppe das als Kompliment. „Das bedeutet schließlich“, ist Liam überzeugt, „dass wir Aufrichtigkeit ausstrahlen. Wenn die Fans auf unsere Konzerte kommen, wollen sie möglichst nahe an den Originalen unterhalten werden. Dabei geben wir uns große Mühe, das gebietet schon der Respekt.“

Im Herbst kommen Rock Rising erstmalig nach Deutschland für einige Shows. „Wr haben eine tolle Choreographie etwa mit Licht-Effekten im Gepäck, schließlich wollen die Leute auch optisch unterhalten werden. Und wir nehmen die Menschen so gut als möglich auf eine gigantische, mehr als zweistündige akustische Zeitreise mit.“ Michael Fuchs-Gamböck

Zu den Pop_News
tonart Ausgabe Sommer 2024/3

Magazin lesen